KFZ-KULTUR.de Oldtimer Youngtimer Fotos Bilder Klassiker header image 2

Bremen Classic Motorshow präsentiert legendäre Fahrzeuge in jeder Hinsicht

26 Januar 2009 Optimierter Druck Optimierter Druck

Besucherrekord: 36.379 internationale Besucher 2009 in Bremen!

Besucherrekord bei Bremen Classic Motorshow Bremer Messemacher mit Resonanz hochzufrieden Keine Spur von Wirtschaftskrise bei der Bremen Classic Motorshow: Mit einer Zahl von 36.379 Besuchern kann die Oldtimermesse im Norden einen neuen Rekord verzeichnen. Im vergangenen Jahr waren es 33.589. „Eine Steigerung, mit der wir mehr als zufrieden sind. Unser Konzept, mit einem populären Thema, dem „British Racing Green“ in die Oldtimersaison zu starten, ist voll aufgegangen“, sagt Messechef Hans Peter Schneider „Insbesondere am Freitag und Samstag haben wir im Vergleich zum Vorjahr deutlich mehr Besu-cher hinzugewonnen. Gekauft haben diese vor allem Klassiker mit offensichtlich gutem Preis-Leistungsverhältnis und qualitativ überzeugendes Material für den historischen Rennsport“, sagt Frank Ruge, Projektleiter der Bremen Classic Motorshow, „In diesen Bereichen hat Bremen schon von sich Reden gemacht. Und beweist sich damit auch vermeintlichen Krisenzeiten als feste Größe.“
Die nächste Bremen Classic Motorshow findet statt vom Freitag, 5. bis Sonntag, 7. Februar 2010.

Die Bremen Classic Motorshow eröffnet am Freitag, 6. Februar 2009 um 9 Uhr.
Öffnungszeiten: Freitag, 6. Februar bis Sonntag, 8. Februar 2009 jeweils 9 bis 18 Uhr,

Von der Knutschkugel bis zum Mother Gun

Mit Legenden der Fahrzeuggeschichte hat sich die Bremen Classic Motorshow national und international einen nicht mehr wegzudenkenden Eintrag im Terminkalender von Oldtimerfans erobert. In ihrem siebten Jahr wartet die Messe vom 6. bis zum 8. Februar in der Messe Bremen nicht nur mit einer neuen Sonderschau unter dem Motto „British Racing Green“ auf, sondern liefert auch Exponate, die mit ihren legendären Besitzern von sich reden machen. So wird Nick Mason, der Drummer der britischen Rockband PINK FLOYD, seinen Jaguar D-Type beisteuern. Mit drei Gesamtsiegen in Folge bei den „24 Stunden von Le Mans“ hat Jaguar mit dem D-Type längst Kultstatus erreicht. Die Brough Superior, die im Rahmen der Sammlung britischer Motorräder im AWD-Dome zu sehen sein wird, könnte Lawrence von Arabien gefahren sein – hier streiten sich die Geister und werden dies wohl auch auf der Bremen Classic Motorshow trefflich tun. Die Messeveranstalter versammeln ausgesuchte Sport- und Rennwagenraritäten aus ganz Deutschland und England für die diesjährige Sonderschau. Prominentester Leihgeber ist dabei wohl das National Motor Museum aus Beaulieu / England. Eines der Highlights aus deren Sammlung ist der Napier „Gordon Bennett“ von 1903 – ein Urgestein der britischen Renngeschichte, dem der englische Motorsport durch seine Farbe den Namen „British Racing Green“ verdankt. Die Marke Bentley hat bei Enthusiasten einen Ruf wie Donnerhall. Im Rahmen der Messe wird dem noch die Krone aufgesetzt: Gezeigt wird der mächtige „Mother Gun“, mit dem Bentley Geschwindigkeitsrekorde aufstellte und für internationales Aufsehen sorgte. Im Motorrad-Bereich wird es dank des VFV (Veteranen Fahrzeug Verband) viele seltene englische Renn- und Straßenmaschinen zu sehen geben, von denen es auf der ganzen Welt nur noch eine Handvoll Exemplare zu sehen gibt: Zum Beispiel eine Vincent A und eine rote Rudge Ulster im Originallack aus den 30er Jahren, sowie eine Wilkinson und eine Wooler 500 cc flat four von 1953. Doch nicht nur bestaunt werden dürfen Oldtimer auf der Bremen Classic Motorshow: Wie gewohnt wird es eine große Verkaufsausstellung mit Handels- und Dienstleistungsangeboten rund um den Klassiker und den historischen Motorsport geben, ebenso wie einen Teilemarkt mit den begehrten Ersatzteilen für Autos und Motorräder. Natürlich sind auch die Vereine und Clubs aktiv eingebunden. Unter dem Zeichen des Wirtschaftswunders präsentieren diese die Automobilgeschichte der 50er Jahre von der Borgward Isabella über die „Knutschkugel“ BMW Isetta bis zum legendären Opel Kapitän. Musikalisch wird die Aktion begleitet mit Boogie-Woogie und Rock´n Roll-Untermalung der „Sweethearts“ während die Gastronomie die „deutsche Hausmannskost“ wieder aufleben und die Gäste bei Bowle oder Toast Hawaii in alten Zeiten schwelgen lässt. Ebenso wird es die private Fahrzeugbörse geben, die im vergangenen Jahr mit über 100 Fahrzeugen im Angebot für regen Handel sorgte. Geplant ist auch eine private Zweiradbörse in Zusammenarbeit mit dem VFV – erste Verkaufsangebote liegen bereits vor.

- Offizielle Eröffnung der Bremen Classic Motorshow am Freitag, 6. Februar um 11 Uhr auf der Sonderschaufläche in der Halle 5 von Bremens Wirtschaftssenator Ralf Nagel. Ebenfalls mit dabei: Willy Hof, Vorsitzender des Veteranen Fahrzeug Verbandes (VFV) und Bremens Messechef Hans Peter Schneider.

- Den Ursprung des „British Racing Green“ markiert der Napier „Gordon Bennett“ von 1903. Für das Rennen in Irland traten die Engländer zu Ehren der Insel in einem grün lackierten Rennwagen der Firma Napier & Son an. Ein Napier war es auch, der den Gordon-Bennett-Cup bereits im Jahre 1902 zum ersten Mal für Großbritannien gewann. Dieses Auto ist eines der ältesten britischen Rennwagen überhaupt.

- Die Konstruktion des Lotus 49 setzte 1967 neue Maßstäbe im Rennwagenbau und war seinerzeit wegweisend für die Teams in der Formel 1. Mit dem Lotus 49 R3 fuhr der englische Rennfahrer und F1-Weltmeister Graham Hill in der Saison 1967 15 WM-Punkte ein. Insgesamt wurden von diesem Typ 12 Stück gebaut. Das in Bremen zu sehende Fahrzeug ist das letzte existierende 1967er Team Car.
Halle 5 Stand 5 D 16

- Nick Mason, Drummer der legendären Rockband PINK FLOYD, stellt der Bremen Classic Motorshow seinen Jaguar D-Type zur Verfügung. Mit drei Le Mans-Gesamtsiegen in Folge hat der D-Type von Jaguar im Motorsport Kultstatus erreicht.
Halle 5, Stand 5 D 16

- Der mächtige Bentley „Mother Gun“ von 1927 ist einer der berühmtesten Bentleys überhaupt und beeindruckt mit technischen Raffinessen: Das Chassis ist das des ersten 4,5-Liter Modells und als Motor erhielt der Mother Gun 1934 einen 6,5 Liter-Sechszylinder wie beim Speed Six, der 1930 in Le Mans bereits den fünften Sieg für Bentley einfuhr. Für Rekordeinsätze auf der Brooklands-Rennstrecke wurde dieser Wagen dann zum Einsitzer umgebaut. Bei einem Radstand von 3,3 Meter und einem Gewicht von 1,8 Tonnen, erreicht der Mother Gun eine Leistung von 350 PS und eine Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h. Eine wahrlich erstaunliche Performance für ein Auto aus den zwanziger Jahren!
Halle 5, Stand 5 D 16

- Neben der seltenen Wilkinson und der Vincent A ist die Wooler „Flat Four“ von 1953 der Star der Motorrad-Sonderschau. Der vierzylindrige Boxermotor mit dem Kardanantrieb zum Hinterrad in der Konstruktion des John Wooler verkörpert prinzipiell die Deutsche Schule des Motorradbaus, dürfte aber den meisten europäischen Motorradfreunden vollkommen unbekannt sein. Keine 100 Maschinen dieses Typs der kleinen Marke entstanden, und weniger als ein Dutzend davon überlebte weltweit.
AWD-Dome,Stand 1 O 06/07

- Am Sonntag ist Wirtschaftswundertag: Unter dem Zeichen des Wirtschaftswunders präsentieren die Vereine die Automobilgeschichte der 50er Jahre von der Borgward Isabella über die „Knutschkugel“ BMW Isetta bis zum legendären Opel Kapitän. Musikalisch wird die Aktion begleitet mit Boogie-Woogie und Rock´n Roll-Untermalung der „Sweethearts“. Die Gastronomie lässt die „deutsche Hausmannskost“ wieder aufleben und die Gäste bei Bowle oder Toast Hawaii in alten Zeiten schwelgen.
Halle 7

- Der Oldtimerbranche fehlt der Nachwuchs. „yourmove“, gemeinnützige Marketing- und Motivationsplattform von Jugendlichen für Jugendliche will für das Handwerk der Restaurierung historischer Fahrzeuge werben. In Halle 7 arbeiten zwei Teams von Jugendlichen an Seifenkisten, die mit einem Rasenmäher-Motor ausgestattet werden sollen.
Halle 7, Stand 7 A 01

- Nur sechs Maybach Zeppelin gibt es überhaupt noch – einen davon bringt der Fahrzeugrestaurator Ulli Weinberg aus Zetel mit. Eingefleischte Bremen Classic Motorshow-Fans kennen auch den raren Glöckler-Porsche, den Weinberg in vielen Jahren Kleinarbeit neu aufgebaut hat – auch dieses Fahrzeug ist zu sehen.
Halle 5, Stand 5 C 10a

- „Roland 1“ sorgte in den sechziger Jahren für Ordnung und Sicherheit auf den Straßen Bremens. Die Verkehrswacht berät nicht nur in allen Fragen rund um den Oldtimer, sondern bringt auch die nostalgische Borgward Isabella mit.
Halle 7, Stand 7 E 17

- 20 Jahre Mauerfall stellt die IG Interessengemeinschaft Wartburg Trabant Barkas mit dem Aufbau ihres Standes dar. Bereits vier Mal heimsten sie mit ihrem Stand den Preis für die beste Clubpräsentation ein.
Halle 7, Stand 7 F 02

„Best of British“ als Sonderschau auf der Bremen Classic Motorshow

Einen Querschnitt durch die Geschichte britischer Motorräder zeigt die Sonderschau im Zweiradbereich der Bremen Classic Motorshow vom 6. bis 8. Februar. Fünf Jahrzehnte voller innovativer Technik, klassischem Design und sportlicher Aura – ganz gleich, ob die Maschinen nun aus der Zeit von 1901 bis 1914 oder aus den Golden Fifties stammen. Diese Zeitspanne umfasst die Jahre, in denen der englische Motorradbau in der Welt tonangebend war. Möglich wird die Ausstellung durch die Mitglieder des Veteranen-Fahrzeug-Verbandes e.V., denn es sind vorwiegend ihre Maschinen, die hier präsentiert werden. Martin Grundmeyer, der die Ausstellung organisiert und betreut, erklärt dazu: „Wir haben alles Erdenkliche getan, um das bereits in den Vorjahren erreichte hohe Niveau mindestens zu halten, wenn nicht gar zu übertreffen!“

Bereits vor dem ersten Weltkrieg waren britische Maschinen durch sportliche Wettbewerbe und die Anforderungen des Alltags auf Zuverlässigkeit bei hoher Leistung getrimmt. Während hierzulande zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine restriktive Steuergesetzgebung und soziale Ressentiments Motorradfahrern das Leben schwer machten, fuhren in England ganz selbstverständlich auch sportliche Damen, erfolgreiche Unternehmer oder geistliche Herren in Beruf und Freizeit Motorrad. Das Tempolimit im Vereinigten Königreich umgingen die Briten zunächst, indem die Auto Cycle Union ihre Motorradrennen auf der Isle of Man abhielt und viele Wettbewerbe von vorne herein im Gelände ausgetragen wurden. Aus einer sportlichen Haltung, einer generellen Technikbegeisterung und den technischen Möglichkeiten der Produktion in der britischen Industrie entstand eine vielgestaltige Motorradszene, wie sie weltweit bis in die 70er Jahre ihresgleichen suchte. Für die ersten sechs Jahrzehnte des vergangenen Jahrhunderts legte der britische Motorradbau die Messlatte für die Konkurrenten hoch.

Unbestrittener Star der Show ist die rare Wooler „Flat Four“ von 1953. Der vierzylindrige Boxermotor mit dem Kardantrieb zum Hinterrad in der Konstruktion des John Wooler verkörpert prinzipiell die Deutsche Schule des Motorradbaus, dürfte aber den meisten europäischen Motorradfreunden vollkommen unbekannt sein. Keine 100 Maschinen dieses Typs der kleinen Marke entstanden, und weniger als ein Dutzend davon überlebte weltweit. Noch niemals bisher war auf dem Kontinent eine Wooler ausgestellt. Die Wooler ist ein erstklassiges Beispiel für die Mischung aus kühlem Pragmatismus und selbstbewusster Exzentrik, die britische Maschinen so einzigartig macht. Von englischer Kreativität zeugen auch die flüssig gekühlten Zweitakter von Scott, die Quadratvierzylinder von Ariel oder die vierventilige Rudge, die in den zwanziger Jahren schon mit integralen Bremssystemen brillierten.

Mehr als zwei Dutzend britische Zweirad-Legenden zeigen in Bremen ein faszinierendes Lexikon des britischen Motorradbaus: Von AJS über Ariel, Brough Superior, BSA, Douglas, HRD, Matchless, Norton, Royal Ruby, Rudge, Sunbeam, Triumph, Wilkinson, Velocette und Vincent bis zur erwähnten Wooler. Neben Maschinen mit beeindruckender Erfolgsgeschichte aus der Zeit britischer Dominanz auf den Rennpisten der Welt finden sich in der Show auch Konstruktionen, die perfekt für den harten Alltag auf zwei Rädern zugeschnitten waren. Übrigens: Auch vom VFV organisiert wird es in diesem Jahr eine private Motorradbörse geben, zu der Mitglieder des VFV kostenlos ihre Motorräder einem fachkundigen Publikum zum Verkauf anbieten können. Halle 5, Stand 5 D 16

Quelle: www.classicmotorshow.de

Tags: Bremen Classic Motorshow · Oldtimermesse