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ADAC Eifelrennen 2008 Comeback der Rennsport Legende in der Eifel auf dem Nürburgring

22 September 2008 Optimierter Druck Optimierter Druck

ADAC Eifelrennen 26. bis 28. September 2008

ADAC Eifelrennen 400km-Rennen von Unfall überschattet

Der sportliche Höhepunkt des ADAC Eifelrennens, das 400km-Rennen am Samstag 27.9.2008, wurde von einem schweren Unfall überschattet. Der Schweizer Hansruedi Portmann prallte mit seinem Ford Mustang ohne Fremdeinwirkung im Streckenabschnitt Wehrseifen gegen 8:48 Uhr frontal gegen eine durch Reifenstapel zusätzlich gesicherte Leitplanke. Durch den Aufprall wurde der Brustkorb des 62-Jährigen schwer verletzt. Hansruedi Portmann erlag seinen schweren Verletzungen im St.-Josef-Krankenhaus in Adenau, wohin er im Rahmen der sofort eingeleiteten Rettungsmaßnahmen gebracht worden war. Durch eine Gedenkminute vor dem Start zum zweiten Rennteil am Sonntagmorgen erwiesen die Veranstalter und Teilnehmer dem Verstorbenen Hansruedi Portmann ihren Respekt. „Wir haben mit Hansruedi Portmann einen Sportkameraden verloren, den wir seit vielen Jahren kannten“, so Organisationsleiter Peter Geishecker. Nach dem Unfall haben wir auch mit seinem Teamkollegen gesprochen. Er war der klaren Meinung, dass es auch im Sinne von Hansruedi Portmann (http://www.see-garage.ch/) gewesen wäre, das Rennen fortzusetzen. Nach vielen Gesprächen mit den Fahrern haben wir uns entschlossen, den zweiten Teil des 400km-Rennens am Sonntagmorgen zu starten.“

Das Comeback der Rennsport-Legende

Mit dem ADAC Eifelrennen feiert vom 26. bis 28. September eine echte Motorsportlegende auf dem Nürburgring ihr Comeback. Die Veranstaltung, mit der die Strecke 1927 eröffnet wurde, blickt auf eine so reichhaltige Rennsport-Historie zurück wie kein anderes Event und wird ab diesem Jahr als Oldtimerrennen organisiert. Zu sehen ist unter anderem der Original-Mercedes-Benz Typ S, mit dem Rudolf Caracciola die erste Auflage der Veranstaltung gewann. Circa 100 weitere Vorkriegsfahrzeuge knüpfen im historischen Fahrerlager an die Zeit der Silberpfeile und Bentley-Boys an.

Foto ADAC Eifelrennen 2008 Altes Fahrerlager (c)www.adac-eifelrennen.de

Im neuen Fahrerlager des Eifelkurses sind Formelfahrzeuge, To u r e n w a g e n und GTs der Nachkriegsjahre zu Hause, die etwa an die Formelrennen der sechziger und siebziger Jahre erinnern. Historische Formel-1-Fahrzeuge, eine einzigartige Sonderschau von Porsche-Rennfahrzeugen unter dem Motto „Legenden leben“ sowie ein großes Markenclubtreffen

sorgen zusätzlich für weitere spannende Ausblicke im Fahrerlager sowie rund um Nordschleife und Grand-Pr i x – Kurs. Der Kartenvorverkauf für das ADAC Eifelrennen läuft noch bis zum 22. September. Tickets sind bei KölnTicket unter der Hotline-Nummer 0221 2801 oder im Online-Shop unter www.koelnticket.de ab 9,00 Euro erhältlich. Weitere Infos zum ADAC Eifelrennen gibt es im Internet unter www.adac-eifelrennen.de.

„Als feststand, dass wir eine historische Veranstaltung in unseren Sportkalender aufnehmen,wurde schnell deutlich, dass der seit einigen Jahren vakante Titel des Eifelrennens genau die richtige Wahl ist“, beschreibt Peter Geishecker, Sportleiter des organisierenden ADAC Nordhrein.„Denn mit diesem Veranstaltungstitel verbinden viele Zuschauer Erinnerungen an großartige Motorsporterlebnisse – die Historie des Rennens selbst bildet so den roten Faden für das Oldtimerevent.“Und die Idee fiel auf fruchtbaren Boden: Nachdem die Nennungsfrist für das ADAC Eifelrennen beendet ist, steht fest, dass das Revival der Veranstaltung zu einem Highlight für Oldtimerfans wird. So bringt etwa das Mercedes-Benz-Werksmuseum einmalige Stücke mit

in die Eifel. Darunter ist auch der 120-PS-Mercedes-Rennwagen, auf dem Christian Lautenschlager beim Großen Preis von Frankreich in Dieppe 1908 den ersten Grand-Prix-Sieg der Unternehmensgeschichte erzielte. Ein weiteres Prunkstück der Stuttgarter ist ein Mercedes-Benz W154 Silberpfeil von 1939, der von Ex-Formel-1-Pilot Jochen Mass sogar bei Demorunden über die Nordschleife pilotiert wird. Beide Rennwagen werden gemeinsam mit den ältesten Teilnehmerfahrzeugen im eigens für die Veranstaltung frisch renovierten historischen Fahrerlager des Nürburgrings unterkommen. Hier tummeln sich neben den schwäbischen Exponaten auch Klassiker wie legendäre Bentley-Modelle der 20er und 30er Jahre und Rennlegenden vom Schlag des Alfa Romeo P3. Fast 100 Fahrzeuge aus den Vorkriegsjahren werden sich beim großen Treffen des „Classic Drivers Club“ versammeln, das bildschöne Rennsport-Klassiker wie BMW 328, Kompressor-Mercedes und Lagonda-V12-Stromlinienfahrzeug in die Eifel führt.


Porsche-Legenden und Formel 1 auf der Nordschleife

Auch im neuen Teil des Fahrerlagers erwartet die Besucher beim ADAC Eifelrennen eine wahre Parade einmaliger Fahrzeuge. So versammeln sich in einem 140 Meter langen Ausstellungszelt legendäre Po r s c h e – Rennwagen unter dem Motto „Legenden leben“. Von den Porsche 550 Spyder aus der James-Dean-Ära über den Porsche 908, mit dem die Rennszenen des legendären Steve-McQueen-Spielfilms „Le Mans“ gedreht wurden, bis hin zu einer ganzen Armada erfolgreicher Sportwagen und -prototypen reicht hier die Palette. Voller Highlights ist auch das Starterfeld der historischen Formel-1-Meisterschaft der FIA, die einen Wertungslauf im Rahmen des ADAC Eifelrennens absolviert. Hier gehen Rennlegenden wie der sechsrädrige Tyrrell P34/5 an den Start. Das Beste: Wie die Classic Driver und die Porsche-Legenden und weitere Starterfelder machen auch die Formel-1-Fahrzeuge einen Ausflug zur Demorunde über die Nordschleife.
Die Boliden der 70er in der legendären „Grünen Hölle“ lassen die Besucher eintauchen in die längst vergangenen Glanzzeiten von Jackie Stewart, Niki Lauda und Emerson Fittipaldi.
Sportlicher Höhepunkt: 400km-Rennen der Tourenwagen und GTs Eines der sportlichen Highlights am Wochenende sind die Rennen der Tourenwagen und GTFahrzeuge. Die jüngeren Exemplare treten im Rennen der historischen Serie „GTC-TC“ an. Bis 1981 reichen die Baujahre der bildschönen Rennwagen, die auf der Grand-Prix-Strecke um Punkte für ihre Meisterschaft fighten. Ford Mustang und Ford GT40 gegen Austin Healey und Porsche 911 heißen hier die Duelle. An die Nordschleife wird es all jene ziehen, die das in zwei Sektionen eingeteilte 400km-Rennen sehen wollen. Hier erinnern Fahrzeuge der 60er und 70er Jahre an eine große Ära für Tourenwagen und GTs und bieten in einem mit 153 Startern prall gefüllten Feld nicht nur packenden Sport, sondern auch eine Revue der schönsten und wichtigsten Vertreter ihrer Zeit. Porsche 356 und 911, Lancia Aurelia und Jaguar E-Type aber auch Alfa Romeo 1900, BMW 1800ti, Mini Cooper und Steyr Puch kämpfen hier um jede Position.

ADAC Eifelrennen vom 26. bis 28. September 2008:

News und Infos

Beeindruckendes Nennungsergebnis

Fast 1.000 Fahrzeuge haben sich zum ADAC Eifelrennen angemeldet – und machen das Re v i v a l des Traditionsevents damit zu einem echten Oldtimer-Festival. Die größten Starterfelder gehen dabei auf der Nordschleife an den Start: Über 150 Nennungen gingen für das 400km-Rennen ein, für die leichmäßigkeitsprüfung für Fahrzeuge der Baujahre 1966 bis 1978 waren es weitere 135. Aber auch die „kleineren“ Starterfelder versprechen ein hochkarätiges Wochenende – so etwa die 24 Grand-Prix-Fahrzeuge der Baujahre vor 1965 oder die 23 Teilnehmer der historischen Formel-1-Meisterschaft. Weit über 200 Fahrzeuge haben sich außerdem zum Markenclubtreffen angemeldet, das damit zu einem eigenen Highlight wird.
Stimmungsvolles Entree ins neue Fa h r e r l a g e r Beim ADAC Eifelrennen können die Besucher im neuen Fahrerlager in diesem Jahr erstmalig ein ganz besonderes Bild erleben: Hautnah am Vorstartbereich lädt eine neue Zuschauertribüne zum Verweilen ein. Ein Kommentator erklärt fachkundig die Fahrzeuge in der Aufstellung vor der Auffahrt auf die Rennstrecke. Direkt neben der Tribüne gibt es kleine Snacks und frischen Kaffee oder Espresso. Für Ortsunkundige ist dieser Bereich übrigens nicht zu übersehen, steht doch am Vorstart der Bus der Fachzeitschrift Oldtimer Markt. An die Tribüne am Vorstart schließt sich eine kleine Präsentationsfläche an, auf der Fahrer und Fahrzeuge, Clubs und besondere Highlights vorgestellt werden. Auch hier erfolgt eine fachkundige Moderation. Schlussendlich findet am Start-Ziel-Turm – für jeden als hautnahes Erlebnis – die Siegerehrung des ADAC Eifelrennens direkt am dortigen Parc fermé statt. Auch hier gibt es natürlich nicht nur eine Sektdusche für die Sieger, sondern auch eine sachkundige Moderation.

Nintendo sucht beim Eifelrennen Deutschlands schnellste Fa m i l i e

Einen Farbtupfer im neuen Fahrerlager bietet der Spielehersteller Nintendo an: Der Nintendo-Truck gastiert beim Eifelrennen und bietet dort Spielspaß zum Ausprobieren und eine motorsportliche Herausforderung für alle Familien. Beim Wettbewerb „Deutschlands schnellste Familie“ können bundesweit Familien-Paare, die aus Vätern und Söhnen, Müttern und Töchtern oder Großeltern und Enkeln bestehen, mitmachen. Den Startschuss gab DTM-Starpilot Timo Scheider, der in die Rolle des „Luigi“ schlüpfte und ins Media-Kart stieg, um beim Blumen-Cup des Spiels „Mario Kart Wii“ eine Vollgasrunde hinzulegen. Die schnellste Runde des Pr o f i – Renn-fahrers hat Nintendo aufgezeichnet und lädt jede antretende Familie ein, virtuell gegen Scheider anzutreten. Die Frage ist, wer im Spiel schneller als der „Geist von Timo Scheider“ Kart fahren kann. Denn Teams, deren Durchschnittszeit kürzer ist als die des DTM-Piloten, haben die Chance, das große Finale des Wettbewerbs am 26. Oktober in Hockenheim zu erreichen. Der Nintendo-Truck befindet sich im Händlerbereich des neuen Fahrerlagers in unmittelbarer Nähe des großen Revival-Zeltes unter dem Motto „Porsche-Legenden leben“.

VIP: Very Important Pa r k i n g

Auch wer als Oldtimer-Fahrer weniger sportliche Ambitionen hat, ist beim ADAC Eifelrennen hoch willkommen. Für alle Klassiker wird ein Sonderparkplatz in günstiger Entfernung zum historischen Fahrerlager eingerichtet. Wer also mit dem eigenen Oldtimer anreist, darf sich über die kostenlose Parkgelegenheit freuen, wo er automatisch auf Gleichgesinnte trifft. Als möglichen Einstieg in die sportliche Variante des Oldtimer-Hobbys und für alle Markenclub-Mitglieder, denen die beiden angebotenen GLP noch zu rasant sind, gibt es außerdem ein ganz besonderes Angebot: Am Freitag (26. September 2008) wird die Nordschleife für eineinhalb Stunden für Prüf- und Einstellfahrten geöffnet – eine perfekte Gelegenheit, die
Faszination der legendären „Grünen Hölle“ ohne Wettbewerbsdruck hautnah zu erleben. Nennungen können im Orgabüro an der neuen Zufahrt zur Nordschleife (Döttinger Höhe) noch vor Ort abgegeben werden.

Auch klassische Motorradfahrer sind willkommen!
Das ADAC Eifelrennen hat nicht nur eine lange Historie als Automobilsport-Veranstaltung. Auch Rennmotorräder spielten lange Jahre eine wichtige – zeitweise sogar die wichtigste –Rolle bei der Traditionsveranstaltung. Um auch für Motorradfahrer ein Fenster zur Veranstaltung zu öffnen und gleichzeitig den Besuchern einen Eindruck historischer Motorradtechnik zu geben, hat sich der veranstaltende ADAC Nordrhein für das Revival des Eifelrennens deshalb ein ganz besonderes Bonbon ausgedacht und Fahrer historischer Motorräder eingelagen. Für sie wird eine eigene Parkfläche im neuen Fahrerlager eingerichtet. Hier präsentieren sich die alten Zweiräder den staunenden Besuchern und machen damit auch darauf aufmerksam, dass der ADAC – etwa als Ausrichter der Revivalfahrt „ADAC Moto Classic“ – beste Kontakte auch in die historische Motorrad-Szene unterhält. Die Resonanz auf die Idee war übrigens überaus positiv: In der Sportabteilung des ADAC Nordrhein gingen bereits
mehrere Dutzend Zusagen ein, die auf ein stimmungsvolles Bild hoffen lassen.

Größtes Treffen von Vorkriegsautomobilen auf dem Nürburgring

Eine spektakuläre Sammlung einzigartiger Rennfahrzeuge erwartet die Besucher vom 26. bis 28. September beim ADAC Eifelrennen auf dem Nürburgring. Die Organisatoren des Oldtimer-Rennens laden zu einer Zeitreise durch die Automobil- und Motorsportgeschichte ein, die mit einem hochkarätig besetzten Feld von Vorkriegsfahrzeugen beginnt: In der stimmungsvollen Kulisse des historischen Fahrerlagers des Nürburgrings werden sich Fahrzeuge gegenüberstehen, die bereits vor weit über einem halben Jahrhundert die Fans in ihren Bann schlugen. So etwa die bulligen Ko m p r e s s o r – Rennwagen von Mercedes-Benz aus den zwanziger Jahren oder ein W154-Silberpfeil von 1938. Aber auch eine Reihe der legendären Bentley-Rennwagen, mit denen es in den den späten zwanziger Jahren die „Bentley Boys“ in Le Mans zu legendärer Berühmtheit brachten, sind zu sehen. Fast 100 Vorkriegsautomobile, viele mit hoch interessanter Re n n s p o r t -Vergangenheit, geben sich im weltweit einzigen im Originalzustand erhaltenen Paddock und auf der Strecke ein Stelldichein und machen das ADAC Eifelrennen zum größten Rennen für Vo rkriegsfahrzeuge

in Kontinentaleuropa. Weitere Highlights erwarten die Besucher im modernen F a h r e r l a g e r. So etwa das 120 Meter lange Ausstellungszelt mit legendären Po r s c h e – F a h r z e u g e n . Oder die spektakulären Starterfelder mit Grand-Prix- und Formel-1-Fahrzeugen, die die Geschichte der Königsklasse von 1958 bis in die 80er Jahre nachzeichnen. Historische Formelfahrzeuge sowie Rennen für GT- und Tourenwagen sorgen ebenfalls für beste Unterhaltung. An allen Renntagen wird sowohl die moderne Grand-Prix-Strecke als auch die legendäre Nordschleife genutzt, auf denen häufig sogar zwei Rennen parallel laufen. Eintrittskarten für das ADAC Eifelrennen gibt es ab 9,00 Euro im Vorverkauf bei KölnTicket (Hotline 0221 2801 oderwww.koelnticket.de). Informationen rund um die Veranstaltung sind im Internet unter www.adac-eifelrennen.de erhätlich.

Zu der in ihrer Breite und Authentizität wohl einmaligen Schau von Vorkriegsfahrzeugen im historischen Fahrerlager des Nürburgrings tragen das Werksmuseum von Mercedes-Benz und der „Classic Drivers Club“ entscheidend bei. So zeigt etwa die Stuttgarter Abordnung einen Benz-Rennwagen aus dem Jahr 1908, mit dem Christian Lautenschlager beim Grand Prix von Frankreich in Dieppe einen historischen Sieg erzielte. Aus privater Hand stammt der legendäre Mercedes Typ S, mit dem Rudolf Caracciola das Eifelrennen im Jahr 1927 gewann. Mit dieser Veranstaltung wurde die Strecke eröffnet, mit diesem Rennen legte der Hotelierssohn aus Remagen den Grundstein zu seinem legendären Ruf. Als zeitgenössischer Gegenspieler zu den Mercedes- und Benz- Siegerfahrzeugen bringen die Classic Drivers Dutzende bestens erhaltene Rennwagen der 20er bis 40er Jahre mit zum Ring und knüpfen an die Tradition der rennfahrenden Privatiers an. So etwa eine ganze Reihe von Bentley-Sportwagen, mit denen sich in den späten 20ern eine Riege junger Gentlemen in Le Mans in die Motorsport-Geschichtsbücher einschrieb. An die großen Duelle dieser „Bentley Boys“ mit den Mercedes-Benz-Fahrzeugen erinnern im historischen Fahrerlager beim ADAC Eifelrennen die einander gegenüber aufgestellten deutschen und britischen Rennfahrzeuge. Nebenbei bemerkt machte auch Nürburgring- Eröffnungssieger Caracciola Bekanntschaft mit den Fahrern der britischen Marke – legendär wurde etwa ein Duell im Juni 1930, das der Deutsche auf der zwei Kilometer langen Mulsanne- Geraden von Le Mans mit Bentley-Pilot Tim Birkin ausfocht. Bei über 200 km/h konnte der Brite schließlich an „Carratsch“ vorbeiziehen – mit zwei Rädern auf der Wiese.

Vergessene und unvergessene Marken zu sehen
Auch wenn Birkin schon bald in Führung liegend ausfiel, ist die Anekdote doch bezeichnend: Das 24-Stunden-Rennen von Le Mans war in den späten zwanziger Jahren fest in Bentley-Hand, während Mercedes-Benz mit seinen Kompressorfahrzeugen den Grand-Prix-Sport d o m i n i e r t e . Beide Siegesserien wurden gebrochen durch eine Vielzahl von Automobilherstellern, die den Rennsport als prestigeträchtiges Betätigungsfeld entdeckten. Und so sind Fahrzeuge aus den 30er Jahren ebenfalls bestens vertreten. Etwa mit den beiden seltenen Lagonda V12 der Baujahre 1938 und 1939, die für den Enduranceklassiker an der Sarthe gebaut wurden. Oder mit dem ebenfalls doppelt vertretenen Alfa Romeo P3, der ab 1932 in kleiner Stückzahl für den Grand-Prix-Sport aufgebaut wurde. Auch auf einem solchen Fahrzeug startete Rudolf Caracciola im weiteren Verlauf seiner Karriere. Überhaupt scheint in der Liste kaum eine Marke zu fehlen, die sich vor dem Krieg im Motorsport einen Namen machte. BMW (vertreten zum Beispiel mit den Modellen 315 und 328), Aston Martin und Bugatti, Jaguar oder MG sind auch heute noch bekannt. Doch wer außer Oldtimer-Enthusiasten erinnert sich schon an Marken wie Alvis (zehn Fahrzeuge am Start) oder Riley (zwölf Autos), die ebenfalls in den Boxen des historischen Fahrerlagers ihren Platz finden werden und die das Flair aus den Anfangsjahren der Eifelrennstrecke auferstehen lassen?

Teilnehmerfahrzeuge aus historischen Eifelrennen am Start

Eine besondere Rolle spielen selbstverständlich jene Fahrzeuge, die schon bei den historischen Auflagen des Eifelrennens am Start standen. Das Caracciola-Siegerfahrzeug von 1927 ist das älteste Exponat. Aber auch der von Jochen Mass pilotierte Mercedes-Benz W154 Silberpfeil (Einsatzfahrzeug von Dick Seaman aus dem Jahr 1939) gehört in diese Riege. Zu sehen ist auch ein Stanguellini Formel-Junior-Fahrzeug von 1959, mit dem Wolfgang Graf Berghe von Trips beim Eifelrennen siegte.Porsche-Legenden im Ausstellungszelt und auf der Rennstrecke Neben den Vorkriegsfahrzeugen bietet das ADAC Eifelrennen eine beeindruckende Bandbreite von Rennwagen, die zur Motorsport-Zeitreise einladen. Im einem riesigen Zelt präsentieren
sich zum Beispiel Dutzende Porsche-Modelle, die die Rennsporthistorie der Zuffenhausener greifbar machen. Vom Porsche 550 und 550 Spyder aus der ersten Hälfte der 50er Jahre, von dem sich gleich neun Exemplare angemeldet haben, bis zum Sportprototypen 962, der bis zum Beginn der 90er Jahre höchst erfolgreich war, reicht die Palette. Auch im Formelsport lädt das ADAC Eifelrennen zum geschichtsträchtigen Bummel ein. So etwa beim großen Treffen der Formel-Junior-Fahrzeuge, mit dem das 50. Jubiläum dieser Nachwuchsklasse gefeiert wird. Oder mit den Grand-Prix-Fahrzeugen der Baujahre 1958 bis 1965, die in die frühen Jahre der Formel 1 entführen. Mit der historischen Formel-1-Meisterschaft der FIA sind außerdem Grand-Prix-Boliden der 70er und frühen 80er Jahre zu sehen. Für Freunde des Rennsports mit Tourenwagen und GTs ist der Höhepunkt des ADAC Eifelrennens das in zwei Sektionen ausgetragene 400km-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife.

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